Man glaubt es nicht, Coca Cola hat nen neuen Job. Die braune Limonade ist von der Lebensmittel-Branche in die Heimwerker-Ecke gewandert. Und dort macht sie angeblich gerade Karriere als Rostentferner – zumindest nach den euphorischen Meldungen im Netz.
Nett… stimmt aber leider nicht. Cola ätzt vieles weg – vor allem in unserem Körper – aber als Rostvertilger taugt es nicht. Im Alltags-Test bei uns hat es ziemlich versagt.
Warum?
Weil in Cola nichts drin ist, was dies bewerkstelligen könnte. Ich war neugierig und wollte die Hintergründe wissen. Deshalb hab ich ein bisschen genauer hingeschaut.
Für die Zersetzung von Rost braucht es zum Beispiel Citronensäure. Diese ist allerdings in Coca-Cola nicht enthalten.
Als Säuerungsmittel verwendet der Hersteller in Cola nach eigenen Angaben leckere Phosphatsäure.
Diese wiederum kann zwar auch Rost zersetzen, sabotiert sich aber selbst, weil sie dabei Eisenphosphat bildet, das während der Zersetzung einen undurchlässigen Film bildet. Dieser legt sich über die restlichen Rostschichten – schwupps, schon ist der Rostzersetzungsvorgang beendet.
Auch die Kohlensäure könnte den Rost entfernen. Nicht jedoch die Cola-Kohlensäure. Die ist nämlich wegen der Phosphatsäure ein bisschen verwirrt und tickt anders als normale Kohlensäure. Wer die genauen Hintergründe nachlesen will… auf dieser Seite gibt’s mehr Infos.
Rostentferner, die wirklich funktionieren
Wer Rost ohne giftige Chemie entfernen will , der kann unter anderem auf drei altbewährte Hausmittelchen zurückgreifen:
– Zitronen
– Essig
– Natron
Alle drei entfernen den Rost zuverlässig. :)
In diesem Sinne…
PS: Übrigens hab ich den Test mit normaler Coke gemacht. Cola light ist aber noch eine Option. Da ist nämlich – neben vielen anderen Dingen – auch Citronensäure enthalten.
PPS: Das heißt nicht, dass Cola zu überhaupt nichts taugt. Es eignet sich zum Beispiel vorzüglich als Kloputzmittel – ist langjährig erprobt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Bild: www.pixabay.com, coca-cola-390252_1280_PDPigs