Seien wir ehrlich. Gelatine vollkommen zu vermeiden, ist ein hehres Ziel, doch es wird nur schwer möglich sein. Zu viel wird von diesem Zeugs verwendet und die Stoffe, zu denen das Bindegewebe der Tiere verarbeitet wird, sind zu vielfältig. Das heißt aber nicht, dass man es nicht Schritt für Schritt ersetzen könnte.
Es gibt eine ganze Menge an Alternativen, mit denen man durchaus mal anfangen kann. Das Schöne ist: Sie sind meist alltagstauglich, zum Teil sogar wirkungsvoller als Gelatine. Man findet sie hin und wieder auch als Zutat in Supermarkt-Produkten, dann sind sie als E-Stoffe gekennzeichnet.
- Maisstärke zum Binden von Soßen, Suppen, Puddings und Cremes
- Kichererbsenmehl zum Binden von Soßen, Suppen, Puddings und Cremes
- Sago zum Andicken von Suppen, Kaltschalen, etc.
- Agar-Agar zum Gelieren fast aller Speisen (E 406)
- Alginate für Süßwaren, Geliermittel (E 400 bis E 405)
- Pektin zum Gelieren von Marmeladen (E 440a oder E 440b), in Gummibärchen oder Süßwaren
- Johannisbrotkernmehl (Carob) zum Binden von Suppen, Soßen und Puddings
- Pfeilwurzelmehl zum Binden, Gelieren und Panieren geeignet
- Kudzu zum Binden von Suppen, Soßen, Süßspeisen, Tortenfüllungen aber auch Saucen, Suppen und Eintöpfen
- Kartoffelstärke für Tortengüsse
- Chia-Samen für Marmeladen
- Xanthan zur Verdickung von Lebensmitteln, z.B. Ketchup, Saucen, etc. (E413)
- Gellan zur Verdickung von Marmeladen, Süßwaren, etc. (E418)
- Maismalzsirup in Kaubonbons
- Melasse in Lakritze
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Autor: Gabriele Nehls Bildquelle: www.pixabay.com,Chia-Samen: fesehe www.wikimedia.org,
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