Der Winter ist die Zeit des Wurzelgemüses – und des Kohls. Viele können allerdings überhaupt nichts mit Kohl oder Rüben anfangen und ziehen die Nase hoch, sobald sie auch nur davon hören. Bei uns daheim ist das anders. Grünkohl zum Beispiel ist bei uns immer gerne gesehen. Klar, gedünstet ist Grünkohl nicht wirklich der Partyhit. Wenn man ihn aber mal „unkonventionell“ zubereitet, greifen selbst die Kleinsten gerne zu. Wir haben eine Menge Rezepte ausprobiert. Die meisten waren gut… aber diese Variante hier war und ist der Brüller.
Rezept Grünkohl Chips
Für das Rezept Grünkohl Chips brauchst Du:
- etwa 400 Gramm Grünkohl
- 3 EL Öl
Ich hab Olivenöl genommen, aber es geht wahrscheinlich auch jedes andere. - 1 EL Nussmus
Es ist egal welches. Erdnussmus ist gut, aber auch Haselnuss, Cashew oder ein gemischtes. - 1 TL Salz
Als Variante ist Rauchsalz echt interessant. - Gewürze nach Gusto
Paprika ist nicht so prickelnd, da wirds ein bissi bitter, aber Knoblauch, Curry oder Chilli – lecker.
Und so gehts:
1) Einfach die kräuseligen Blätter des Grünkohls von den Rispen trennen, waschen und gut abtrocknen. Es ist wichtig, dass die Blätter trocken sind, sonst werden sie nicht so knusprig.
2) Öl, Nussmus, Salz und Geürze in einer Schüssel zur Marinade verrühren.
3) Die Grünkohl-Krauseln in die Marinade geben. Richtig schön vermengen, am besten per Hand (die natürlich vorher gründlich gewaschen wurde).
3) Grünkpol-Krauseln flockig auf einem Backblech ausbreiten.
4) Ab in den Ofen – bei 130 Grad etwa 45 Minuten knuspern. Fertig.
Die Grünkohlchips crunchen genauso klasse wie diese frittierten Kartoffeldinger aus dem Supermarkt und halten sich ewig – vorausgesetzt, sie erleben das. Bei uns sind sie meist innerhalb von wenigen Tagen weg. Aber, da ich neugierig war, wie lange sie crunchy bleiben, hab ich eine kleine Testportion in einer Dose aufbewahrt. Ergebnis: Nach zwei Wochen hab ich so eine Lust drauf bekommen und dann war der Test beendet.
Fazit: Sie waren nach zwei Wochen immer noch knusprig, nicht so pappig wie angebrochene Kartoffelchips. Ich hab ganz normal in einer Frischhalte-Box aufbewahrt. Es darf nur kein Wasser drankommen, dann werden sie weich.
Tipp: Lapprige Kartoffelchips muss man aber nicht wegschmeissen. Man kann sie als Ersatz für Pizzakäse verwenden, falls man mal keine Käsebrösel im Haus hat (siehe Rezept
Selbst in der Kinderfraktion sind die Grünkohlchips sehr gut angekommen. Sie wurden sogar für die Brotzeit in der Schule nachgefragt und das will was heißen.
Ich mag nicht behaupten, dass die Grünkohlchips die gesündeste Nahrung der Welt sind. Durch das Trocknen gehen sicherlich viele gesunde Bestandteile des Grünkohls verloren. Nur… warum müssen gesunde Zutaten auf jeden Spaß verzichten? Die Grünkohlchips können es locker mit vergleichbaren „Snacks“ aufnehmen und mit diesem Rezept werden sie wunderbar crunchy.
Man kann mit diesem Rezept auch andere Gemüsechips zubereiten. Der Grünkohl allerdings ist durch seine Konsistenz knackiger als zum Beispiel Rote Beete oder Wirsing. Wir haben alles ausprobiert. Der Grünkohl war der Star.
In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Spaß beim crunchen.